Jurybeurteilung
Der kunsthistorisch bedeutende Zentralbau aus dem frühen 13. Jahrhundert wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert und verlor im 20.Jahrhundert seine architektonische Klarheit. Die schlichte, zurückhaltende Instandsetzung ist mit viel Respekt vor dem Vorhandenen gelungen: vor allem durch die Wiederherstellung der Steinsichtigkeit der architektonischen Elemente, durch behutsames Einfügen und bewusstes Ergänzen. Hervorzuheben sind insbesondere die neuen, sorgfältig und angemessen gestalteten Prinzipalstücke. Den Architekten ist eine äußerst stimmige Lösung im Spannungsfeld historischer Authentizität und zeitgemäßer Interpretation von Materialität, Oberflächen und Licht geglückt.