Wohnungen entstehen derzeit an vielen Stellen und doch ist die Klage um den Deutschen Wohnungsbau laut und deutlich: zu wenige bezahlbare Wohnungen, zu teuer die Quadratmeterpreise, zu kompliziert die bautechnischen Forderungen.
Die zunehmende Wohnungsknappheit in Deutschlands Metropolen führt auch zu einer Hinterfragung der Regelwerke und der Vielfalt an Normen und Gesetzen. Durch die Umsetzung von technischen und funktionalen Normierungen im Wohnungsbau und die damit verbundene Überregulierung, entstehen in der Praxis meist nicht die zeitgemäßen Gebäude, die wir benötigen, weder in architektonischer oder sozialer noch in ökonomischer Sicht.
Das Vokabular der Architektur schrumpft. Die Frage nach der architektonischen Qualität wird mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt und durch die Frage nach dem Stand der Technik überlagert.
Es scheint eine unabänderliche Regel zu geben, dass Standards immer höher, strenger, sicherer, restriktiver und teurer werden. Eine Re- Standardisierung und Vereinfachung der Bauregeln könnte eine Lösung sein und Voraussetzung bieten über Absicherungsstandards und Gewohnheitsstandards zu Gunsten einer größeren Detailvielfalt neu nachzudenken. Denn, bauen muss wieder einfacher, kostengünstiger, schneller und innovativer werden.
Das BDA Montagsgespräch möchte die Debatte über Standards im Wohnungsbau führen: Kann durch eine Neubewertung der „erforderlichen Standards“ die Diskussion über die architektonische Qualität neu belebt werden und welche Beispiele belegen das positiv?
Begrüßung und Einführung
Statements
Anschließend Diskussion im Zwiegespräch
Gesprächsleitung:
Die Veranstaltung ist bei der AKNW mit 2 Unterrichtsstunden als Fortbildung beantragt. Für die Ausstellung einer entsprechenden Bescheinigung erheben wir vor Ort eine Gebühr von 10 Euro. Für BDA-Mitglieder ist die Bescheinigung kostenfrei.