Veranstaltung

12. Dez 2016, 19:30

Historische Mitte Köln: die Neue Südkante der Domplatte

BDA Montagsgespräch

Es war ein langes und aufwendiges Verfahren für einen der zentralsten Plätze der Stadt. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Kölner Dom konnten Ende Oktober Staab Architekten aus Berlin den Wettbewerb »Historische Mitte« für sich entscheiden. Der Entwurf wird neben der räumlichen Neufindung für drei Institutionen auch inhaltlich den Ort prägen: Das Römisch-Germanische Museum, das Kölnisches Stadtmuseum und das Kurienhaus bekommen zukünftig eine gemeinsame Adresse.

Piktogramme: Solitäre und Blockrand, Öffentlicher Raum: Gassen und Plätze, Erschließung und Adressbildung und Blickachsen (v.r.n.l. + v.o.n.u.)
Grafik© Staab Architekten, Berlin

Anstelle des Kurienhauses der Hohen Domkirche sowie des benachbarten Verwaltungsgebäudes des Römisch-Germanischen Museums soll unter Einbeziehung des kleinen Parkplatzes an der Straße Am Hof ein neuer Kulturbau entstehen, der die drei Institutionen in enger Nähe zusammenführt.

Die Stadt Köln und die Hoher Domkirche zu Köln sind sich als gemeinsame Bauherren der Tragweite ihrer kooperativen Planungen für die Historische Mitte anscheinend sehr wohl bewusst, denn sie haben sich viel Zeit genommen, um Machbarkeit und Möglichkeiten auszuloten.

In zwei öffentlichen, dem Wettbewerb vorgeschalteten Werkstattverfahren mit jeweils 13 Teilnehmern, wurden zunächst grundsätzliche Fragen und zehn Leitlinien für das weitere Verfahren erarbeitet. Dem sorgfältig vorbereiteten und fundierten ersten Planungsprozess von 2014 folgte der nun entschiedene, europaweit ausgeschriebene Realisierungswettbewerb, aus dem Staab Architekten als 1. Preisträger hervorgegangen sind. Es war war eine eindeutige Entscheidung für die Baufigur an der Südkante des Roncalliplatzes, denn die Jury, unter Vorsitz von Julia Bolles-Wilson markierte einen Abstand zu den weiteren Preisträgern indem sie keinen zweiten, wohl aber zwei dritte Preise an Caruso St John (London) und Durisch + Nolli (Massagno) vergab.

Das Montagsgespräch stellt den Siegerentwurf vor und fragt auf dieser Grundlage, welche Impulse von der Neuordnung des Areals und der Verdichtung der Museumslandschaft ausgehen können, um die Historische Mitte Kölns nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich neu zu prägen.


Begrüßung und Einführung

  • Reinhard Angelis, Vorstandsvorsitzender BDA Köln

 

Vorträge

  • Franz-Josef Höing, Dezernent – Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr

Grundlagen und Projektidee als Mitbauherr und Initiator des Verfahrens

  • Julia Bolles Wilson, Juryvorsitzende Wettbewerb »Historische Mitte«

Erläuterung aus der Jurysitzung und Vorstellung der drittplatzierten Entwürfe von Caruso St John (London) und Durisch + Nolli (Maarangno)

  • Volker Staab, Staab Architekten Berlin

Vorstellung des Siegerentwurfes

 

Podiumsdiskussion:

  • Peter Füssenich, Kölner Dombaumeister
  • Franz-Josef Höing, Dezernent für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr
  • Julia Bolles-Wilson, Bolles+Wilson, Münster
  • Volker Staab, Staab Architekten, Berlin

 

Moderation

  • Andreas Fritzen, BDA Vorstand

 

Die Veranstaltung ist bei der AKNW mit 2 Unterrichtsstunden als Fortbildung angefragt. Für die Ausstellung einer entsprechenden Bescheinigung erheben wir vor Ort eine Gebühr von 10 Euro. Für BDA-Mitglieder ist die Bescheinigung kostenfrei.

Ort

Domforum
Domkloster 3
50667 Köln
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Wir danken den Unterstützern des Montagsgespräches