Luise-Nolte Familienzentrum und Diakonie-Institut der Diakonie Düsseldorf

Urteil der Jury:
Der Neubau des Luise-Nolte Familienzentrums bildet mit den vorhandenen Gebäuden der Jugendhilfe aus den 50er Jahren ein gelungenes Ensemble. Er schließt das Grundstück zur Strasse hin ab und schafft einen beruhigten Innenbereich von hoher architektonischer und landschaftsarchitektonischer Qualität. Der so geschützte Außenraum, in seinem Charakter bestimmt von dem alten Baumbestand und der lebendigen Topographie, wird zum Verteiler, Treffpunkt, Aufenthaltsraum und zur spannungsreichen Spielfläche. Der Neubau folgt dem Straßenverlauf und vermittelt zwischen den Geländeversprüngen. Durch die unregelmäßige Fassadenstruktur sind einzelne Abschnitte und Geschosse nicht mehr ablesbar, das Haus wird zu einem Körper.

Im Inneren empfängt den Besucher eine helle, lichte und freundliche Atmosphäre. Im Eingangsbereich werden die Geschosse durch die runde Galerie miteinander verbunden. Die Flurbereiche sind großzügig und abwechslungsreich durch Aufweitungen und Verengungen. Die reduzierte Material und Farbauswahl wird konsequent durchgehalten, bis hin zu den von den Architekten selbst entworfenen Einbauten.